Azubi-Interview: Was steckt eigentlich hinter der Ausbildung zum Gebäudereiniger (m/w/d)?

Viele denken bei der Ausbildung zum Gebäudereiniger immer noch zuerst ans Putzen. Dabei steckt ein anspruchsvolles und vielseitiges Aufgabenfeld hinter dem anerkannten Handwerksberuf. Daniela Rux macht an unserem Standort in Bielefeld eine Ausbildung zur Gebäudereinigerin. Warum sie sich für die Ausbildung entschieden hat und welche Aufgaben sie während der Ausbildung übernimmt, erzählt sie uns im Interview.

Wieso hast du dich für eine Ausbildung zur Gebäudereinigerin bei HD Kottmeyer entschieden?

„Mir war klar, dass ich keinen Bürojob ausüben möchte. Lieber möchte ich handwerklich arbeiten und am Ende des Tages sehen, was ich geschafft habe. Mein Vater kannte die Firma HD Kottmeyer und erzählte mir, dass dort Ausbildungsplätze angeboten werden. Um mir ein eigenes Bild von dem Job und dem Unternehmen zu machen, habe ich zuerst ein dreiwöchiges Praktikum bei HD Kottmeyer gemacht. Dabei merkte ich schnell, dass der Beruf sehr abwechslungsreich ist. Gleich in der ersten Woche durfte ich in einem Wohnhaus beim Parkettschleifen unterstützen und in meiner zweiten Woche habe ich das Team bei einer Glasreinigung unterstützt. Die Kollegen nahmen mich von Anfang an gut auf und ich durfte schnell eigene Aufgaben übernehmen. Weil ich mich in dem Team sehr wohlgefühlt habe und mir die Aufgaben großen Spaß machten, habe ich mich sofort nach dem Praktikum für einen Ausbildungsplatz beworben.“

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

„Ich bin morgens um 7:00 Uhr im Betrieb und erfahre dort, welche Aufträge für den Tag geplant sind. Mein Arbeitsort und meine Aufgaben sind sehr vielseitig: Von der Bodenreinigung über Glasreinigung und Parkettschleifen bis zur Schädlingsbekämpfung unterstütze ich in vielen Bereichen. Dabei arbeite ich meistens eng mit meinen Kollegen zusammen. Wobei ich einzelne Aufträge auch schon allein übernehmen kann. Jeder Tag sieht anders aus – so wird es nie langweilig.“

An welchen Orten bist du während deiner Ausbildung tätig?

„Ich habe keinen festen Arbeitsort. Da wir direkt beim Kunden arbeiten, bin ich immer wieder an verschiedenen Orten – häufig in Wohnhäusern, in Büroräumen oder im Einzelhandel. Wenn wir Fassaden oder Dächer reinigen arbeiten wir auch viel draußen. Gerade dass wir keinen festen Arbeitsplatz haben, gefällt mir sehr gut.“

Wenn du an deine bisherigen Aufgaben denkst: Gibt es einen Auftrag, an den du dich gerne erinnerst?

„Ich finde es immer wieder spannend, wenn wir Fenster oder Fassaden in vielen Metern Höhe reinigen. Ich habe zum Beispiel schon Fenster im siebten Stock eines Wohnhauses gereinigt – zum Glück habe ich keine Höhenangst.“

Das klingt so als müsste man schwindelfrei sein, wenn man sich für die Ausbildung interessiert?

„Es ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn man schwindelfrei ist, da wir ab und zu auf Hebebühnen und Leitern arbeiten. Aber man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, wenn man Höhenangst hat. Es gibt viele Tätigkeiten, bei denen wir vom Boden aus arbeiten.“

Welche Voraussetzungen sollten Bewerber für die Ausbildung zum Gebäudereiniger noch mitbringen?

„Grundsätzlich ist es ein Vorteil, wenn man handwerkliches Geschick mitbringt. Man sollte auch nicht aus Zucker sein, denn es kann vorkommen, dass wir bei Wind und Regen draußen arbeiten. Und wenn wir zum Beispiel mit dem Hochdruckreiniger arbeiten, kann man selbst auch ein bisschen nass werden. Es schadet auch nicht, wenn man sich für Chemie interessiert, da wir mit chemischen Mitteln und Gefahrenstoffen arbeiten und wissen müssen wie die Mischverhältnisse sind. Gerade wenn wir mit Gefahrenstoffen arbeiten, sollte man sorgfältig und umsichtig arbeiten.“

Der Beruf des Gebäudereinigers ist häufig mit Vorurteilen behaftet und wird mit dem Wort ‚Putzen‘ verbunden. Wie reagierst du darauf?

„Meine Freunde dachten anfangs auch, dass ich den ganzen Tag putze. Ich habe ihnen dann erklärt, dass zum Beispiel auch Parkettschleifen zu meiner Ausbildung zählt und dass ich häufig mit großen Maschinen arbeite. Inzwischen haben sie verstanden, dass ich eine handwerkliche Ausbildung mache und ein Freund von mir interessiert sich auch schon für die Ausbildung.“

Wo und wie oft findet deine Berufsschule statt?

„Ich habe ein Mal in der Woche von 7:30 Uhr bis 14:15 Uhr am Berufskolleg Senne Unterricht. Anschließend habe ich frei und fahre nicht mehr in den Betrieb.“

Welche Fächer hast du in der Berufsschule?

„Meine Mitschüler machen alle eine Ausbildung zum Gebäudereiniger, daher lernen wir in der Schule viele Dinge, die wir in unserem Job wirklich brauchen und direkt anwenden können. Wir haben zum Beispiel das Fach Chemie, um über chemische Lösungen und die passenden Mischverhältnisse Bescheid zu wissen. In einem anderen Fach lernen wir die Handhabung von Maschinen und Technologien, mit denen wir im Betrieb arbeiten. Damit wir lernen strukturiert zu arbeiten, bekommen wir auch beigebracht, wie wir Reinigungspläne und Gebäudeskizzen erstellen.“

Weißt du schon, wie es nach deiner Ausbildung weitergehen soll?

„Wenn die Möglichkeit besteht, möchte ich nach meiner Ausbildung gerne bei HD Kottmeyer im Bereich der Gebäudereinigung bleiben. Es gibt ganz viele Bereiche, auf die man sich spezialisieren kann. Zum Beispiel kann man eine Weiterbildung zum Schädlingsbekämpfer oder eine Zusatzqualifikation zum Desinfektor abschließen. Im Moment macht mir die Glasreinigung den größten Spaß, weil man direkt sieht, was man geschafft hat. Aber in welchem Bereich ich mich nach der Ausbildung sehe, kann ich im Moment noch nicht genau sagen – das werde ich bestimmt noch in den nächsten zwei Ausbildungsjahren herausfinden.“

 

Der Ausbildungsberuf klingt interessant? Dann haben wir gute Nachrichten: Für das Jahr 2022 haben wir noch offene Ausbildungsstellen!

> Ausbildung zum Gebäudereiniger (m/w/d)

 

 

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